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18.09.2018.
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Nationalpark Brioni

Nationalpark Brioni     Tiere in freier natur

Der Hase (Lepus europaeus sp.) wurde auf der Inselgruppe bereits angetroffen, zwischen 1902 und 1908 brachte man die Axishirsche (Aksis aksis), Damhirsche (Dama dama) sowie Mufflons (Ovis musimon) auf die Insel, so dass deren Nachkommen heute die Krönung der Wälder, Parks und Waldlichtungen der Brioni sind, sowie ein Teil seiner Identität und des gesamten Erlebnisses seiner Besucher.
Reich vertreten ist auch die einheimische Vogelwelt. Einzelne kleinere Inseln sind außergewöhnlich gute Habitate, auf denen Möwen und Seeschwalben brüten, sowie selten gewordene Arten der Krähenscharbe. Die Brioni sind ein sehr wichtiger, saisonal bedingter Aufenthaltsort für nördliche Vogelpopulationen, und hier ist die Lokalität der Saline sehr interessant. Es handelt sich um einen ausgesprochen feuchten Raum mit drei versumpften Teichen und einer Fläche von etwa 8 ha, die zur Erhaltung dieses ornithologischen Reservats eingezäunt ist. Ein großer, von Schilf umgebener See bietet gute Bedingungen für die Brut von Drosselrohrsängern, Purpurhühnern, Maskenschleiereulen und Wildenten. Im Schlamm und seichtem Wasser finden die Vögel Insekten, Mückenlaichen und Gambusien, also Fischchen, die bei der Bekämpfung der Malaria zu Beginn des vorigen Jahrhunderts eine sehr wichtige Rolle gespielt haben. In diesem eingehegten Raum können sich Bodengewächse und niedrige Pflanzen ungestört entwickeln, weil es hier keine Einflüsse vom Wild gibt, so dass dieses Biotop für verschiedene Grasmückenarten, Nachtigalle, Drosseln, Weidenlaubsänger und andere Singvögel ideal ist. In den Baumkronen der Kiefern bauen Sperber, Habichte und Bussarde ihre Nester. Von den anderen Raubvögeln sind regelmäßig die Rohrweihe und die Kornweihe zu sehen. Mit dem Ausklang des Sommers und im Herbst kommen verschiedene, sich auf der Durchreise befindende Vogelarten in die Saline, die ihren Weg dann weiter gen Süden fortsetzen. Bereits im August sieht man Schnatterenten, Pfeifenten sowie Löffelreiher, Tauchreiher, Spießenten und Knäkenten. Von den Reihern kann man den kleinen Seidenreiher, den Fischreiher, den Purpurreiher, den Rallenreiher und den Nachtreiher antreffen.
Die Anwesenheit von großen Seidenreihern, schwarzen Klapperstörchen und Rohrdommeln weist darauf hin, dass dieses Habitat auch für seltene und gefährdete Vogelarten bedeutungsvoll ist, da sie hier neben Ruhe auch genügend Nahrung finden.

www.brijuni.hr